erscheint im Dezember 2022.
ca. 160 Seiten. Zahlreiche s/w Abbildungen.
Fémina kam frisch gestärkt und verstärkt aus der Krisen-Saison und zeigte, dass an ihnen in den nächsten Jahren kaum ein Weg vorbeiführen würde. In dieser "klassischen" Besetzung sollte Fémina die verbleibenden französischen Meisterschaften bis 1932 allesamt gewinnen, wenn es auch zum Schluss immer schwerer wurde. In diesem Jahr gelang ihnen zum zweiten Mal nach 1923 das Double von Meisterschaft und Pokalsieg - allerdings auch das letzte Mal, das der Coupe La Francaise nunmehr zur französischen Meisterschaft wurde.
Mit der Saison 1924-25 ging sozusagen die erste Epoche des französischen Frauenfußballs zu Ende. Mit dieser neuen Saison begann zunächst unmerklich, dann sich aber beschleunigend der lange Sinkflug des Frauenfußballs bis zu seinem definitiven Ende 1939. Alte Clubs verschwanden (z.B. die Sportives de Reims), andere versuchten sich durch einen Wechsel zu einem anderen Verein zu retten - und scheiterten (der Meister Olympique wechselte geschlossen zum CASG de Paris und musste noch vor Saisonende trotz guter Resultate aufgeben) und schließlich traten auch neue Clubs auf - z.B. Olympique de Dreux und CASG de Marseille. In dieser Saison wurde auch erstmals eine verbindliche Auf- und Abstiegsregelung in der Pariser Meisterschaft festgelegt.
In dieser Saison begann das mediale Interesse für ein paar Jahre zu wachsen. Einige Zeitungen boten regelmäßige Analysen, über die Resultate wurde regelmäßig berichtet (auch mit kleineren Spielberichten) und auch die photographische Dokumentation war sehr passable. Zugleich endete allerdings in dieser Saison der Versuch Journale am Leben zu erhalten (Les Sportives) bzw. neu zu gründen (Fémina Sports), welche sich ausschließlich mit Frauensport beschäftigten. Dies führte dazu, dass trotz der vermehrten Berichterstattung in der herkömmlichen Presse viele Details (etwa Mannschaftsaufstellungen) weitgehend im Dunkeln blieben.