von Helge Faller
erschienen im November 2018, 120 Seiten / 12€
zahlreiche s/w-Abbildungen,
ISBN 978-3-947340-05-7
Erstmals standen sich im französischen Frauenfußball zwei konkurrierende Verbände gegenüber, die beide einen Meisterschaftsbetrieb anboten. Im Frauenfußball war allerdings die Dominanz der FSFSF evident, die eine Pariser Meisterschaft in zwei Kategorien mit insgesamt sieben Clubs auspielte, außerdem eine echte französische Meisterschaft und den Coupe d'Encouragement, ebenfalls in zwei Kategorien. Der andere Verband FFFSA konnte hier nur eine aus zwei Spielen bestehende Pariser Meisterschaft vorweisen.
Echte Länderspiele gab es zwar auch in dieser Saison nicht, allerdings gab es zwei bedeutsame Auftritte der französischen Nationalmannschaft. ImHerbst gastierten dir Dick, Kerr's Ladies für vier Spiele in Frankreich. Vor gut gefüllteen Stadien mussten die Französinnen erkennen, dass die Britinnen ihnen in der Entwicklung etwas enteilt waren. Im Frühjahr kam es dann zur zweiten England-Tournee der französischen Auswahl. Diesmal zeigten sie sich von ihrer besten Seite und mussten nur ein Spiel verloren geben. Als Gegner standen neben den Dick, Kerr's Ladies die Teams von Huddersfield, Stoke und Plymouth gegenüber.
In diesem Jahr entstanden mehrere Clubs, bzw. einige Vereine versuchten sich am Frauenfußball. Und diese Versuche und Neugründugen blieben nicht auf Paris beschränkt. Mit den Sportives de Reims gründete sich der erste bedeutende Provinzclub, der auch gleich das Finale um die französische Meisterschaft betsreiten durfte. Aber auch andernorts, etwa in Quevilly, Raincy, Asnières, Versailles oder Alfortville kam es zu ersten fußballerischen Aktivitäten von Frauen.